Liebe Kommilitoninnen, liebe Kommilitionen, sehr geehrte Dozentinnen und Dozenten, sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die vorgelegten Sparpläne der Haushaltsstrukturkommission der CDU/FDP vom 25. Mai sehen u.a. die Schließung der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Flensburg und die Beendigung des medizinischen Studiengangs an der Universität zu Lübeck vor. Insgesamt stehen fast 2.000 Studienplätze auf den Spiel und vor allem auch die Arbeitsplätze exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Es ist die Überzeugung der Studierendenschaft, dass diese Streichungsvorhaben auch die Universität Kiel mittel- und langfristig teuer zu stehen kommen werden: Das Land hat sich verpflichtet 10.000 neue Studienplätze zu schaffen, adäquate Mittel dafür sind nicht vorgesehen. In Kiel werden die Lehrveranstaltungen zukünftig also noch voller und die Lehrmittel noch schlechter. Gleichzeitig brechen der CAU wichtige Kooperationspartner in der Wissenschaft weg. Dies wird auch Auswirkungen auf die bestehenden Cluster mit Lübeck haben, auf die Attraktivität des Hochschulstandortes Schleswig-Holstein bei Drittmittelgebern z.B. der DFG, aber natürlich auch für zukünftige Berufungen.

Insgesamt begibt sich Schleswig-Holstein auf einen bildungs-, wissenschafts- und wirtschaftspolitischen Holzweg, wenn an dem Innovationsmotor schlechthin gespart wird – den Hochschulen. Dagegen wollen wir ein Zeichen setzen. Deshalb haben Fachschaften, AStA und StuPa zusammen mit den anderen ASten aus Lübeck, Flensburg und Kiel Proteste gegen die Giftliste der Landesregierung organisiert.

Der Auftakt wird ein Zusammentreffen mit Lübecker Studierenden am 15. Juni um 21 Uhr in der pumpe e.V sein. Mit Musik, politischem Kabarett und Redebeiträgen wollen wir uns auf die folgenden Demonstrationen am Mittwoch einstimmen: Der AStA der Uni zu Lübeck wird sich dann am 16.06. ab 15 Uhr vom Hauptbahnhof Richtung Landeshaus bewegen. Der DEMO-Zug der Kieler Studierendenschaft beginnt um 14 Uhr am Audimax und wird sich über die Holtenauer Str. zum Schlossgarten bewegen, um dort mit den Lübeckern
und TeilnehmerInnen der Gewerkschaften zusammen zu treffen.

Liebe KommilitonInnen, liebe DozentInnen, nehmen Sie an dieser Demonstration teil! Das Studierendenparlament wird für den Nachmittag des Mittwochs eine Vollversammlung
ausrufen. Der Ausfall aller Lehrveranstaltungen soll allen Studierenden und deren DozentInnen ermöglichen an den Protest teilzunehmen. Nutzen Sie alle diese Chance! Diskutieren Sie in den Veranstaltungen und Arbeitsgruppen über das Thema und rufen Sie zur Teilnahme auf! Der Hochschulstandort Schleswig-Holstein braucht uns – uns alle!

Mit freundlichen Grüßen,
Tobias Langguth (AStA Vorstand) und Julia Wuttke (StuPa-Präsidium)