Lübeck kämpft für seine Uni » Demo http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress Ohne die Medizin stirbt die Universität zu Lübeck. Kämpf auch du für deine Uni! Mon, 20 Jun 2011 13:27:03 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.5 Personalversammlung mit Jost de Jager http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/22/personalversammlung-mit-jost-de-jager/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/22/personalversammlung-mit-jost-de-jager/#comments Tue, 22 Jun 2010 19:03:42 +0000 Ivo Heinecke http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=2902 weiterlesen...]]> Die Personalversammlung ist vorbei, es waren einige Medien da. Zu Beginn war Herr de Jager wie geplant in der nicht öffentlichen Personalversammlung, Ton und Bild konnten dankenswerterweise für nicht-Mitarbeiter nach draußen übertragen werden. Nach der Personalversammlung stellte sich der Minister für einige Minuten den Fragen der Studenten draußen. Davon gibt es Videos.

Besonders die erste Frage hat es mir angetan, in der er nicht darauf einging, ob die Risiken adäquat abgeschätzt worden sind oder ob zumindest der Versuch gemacht worden ist. Diesen hat es nicht einmal gegeben, da es laut Aussage des Ministers nicht möglich sei. Grade ein Ministerium sollte aber so etwas abschätzen können, hier fehlt es nur an politischem Willen, dies umzusetzen und sich mit den Konsequenzen zu beschäftigen. Ohne eine solche Abschätzung ist eine Entscheidung von diesen Ausmaßen überhaupt nicht verantwortbar. Durch die fehlende Risikoanalyse sinkt das bereits jetzt schon erheblich beschädigte Vertrauen des Volkes in die Landesregierung weiter. Ohne Vertrauen der Bevölkerung sollte eine Regierung aus dem Amt scheiden und den Weg für Neuwahlen frei machen.

Macht euch am besten selbst ein Bild von ihm:

Vielen Dank an Peter und das Institut für Telematik sowie alle anderen Helfer mit den Videos!

Neben den Videos gibt es die Bilder hier.

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Aktion am Audimax http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/22/aktion-am-audimax/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/22/aktion-am-audimax/#comments Tue, 22 Jun 2010 11:04:12 +0000 Lukas Ruge http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=2884 Das Medieninteresse an der Personalversammlung scheint groß, bitte kommt alle zum oder vor das Audimax, damit de Jager Rede und Antwort stehen muss.

Der Minister wird erst in der Personalversammlung Fragen der Beschäftigten beantworten. Danach stellen wir ihm vor dem Audimax unsere Fragen.

Heute muss der Minister antworten.

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Rekord! 14.000 Demonstranten – Größte Demonstration in Kiel seit Jahrzehnten http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/17/rekord-14-000-demonstranten-groste-demonstration-in-kiel-seit-jahrzehnten/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/17/rekord-14-000-demonstranten-groste-demonstration-in-kiel-seit-jahrzehnten/#comments Thu, 17 Jun 2010 10:46:41 +0000 Niklas http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=2295 Gestern lief der Countdown zur Demonstration auf dieser Seite ab – 14.000 Schleswig-Holsteiner folgtem dem Aufruf, in Kiel gegen die verheerenden Einsparpläne in der Bildung und dem daraus resultierenden Schaden zu demonstrieren. Obwohl die Bundeskanzlerin Angela Merkel die absolute Notwendigkeit nach mehr Bildung erkannt und die Bildungsrepublik ausgerufen hat, will sich die Landesregierung dennoch bei Bildungsausgaben dämlich sparen. Hätte unser Minister für Wirtschaft Wirtschaftslehre studiert, und das vielleicht auch noch an der Uni Flensburg, die er der Wirtschaftswissenschaften berauben will, er hätte vielleicht den Schaden bemessen können und seinen Fehler aus eigener Kraft erkannt.
Um gegen die Schließung der Uni Lübeck und gegen weiteren Schaden für die Bildung, Wirtschaft und Lübeck zu demonstrieren machte sich eine ganze Stadt nach Kiel auf.
Studenten der Uni Lübeck, der Fachhochschule Lübeck, der Musikhochschule Lübeck, Gewerkschaftsmitglieder von ver.di, Parteien der Lübecker Bürgerschaft (insbesondere die Lübecker CDU mit zwei eigenen Bussen) und Lübecker BürgerInnen fuhren mit Bus, Bahn, Auto und Sonderzug über fast 100 Kilometer, um dort auf nocheinmal eine Kleinstadt aus Flensburger (circa 100 km Anfahrt) und Kieler Studenten zu treffen.

Der Lübecker Teil der Demonstration begann vor dem Kieler Hauptbahnhof.
Nach einem umfangreichen Vorprogramm (Genaue Auflistung wird hier noch veröffentlicht) sprachen zu den größtenteils in Gelb erschienenen Lübeckern:

  • Prof. Peter Dominiak, Präsident der Universität
  • Niklas Finck, Präsident des Studierendenparlaments
  • Bernd Saxe, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck

Weiter ging es zum Schloßgarten. Dank moderner Telekommunikation und Freundschaften über die Universitäten hinaus hat sich die frohe Botschaft, von der Anzahl der Teilnehmer her werde man Geschichte schreiben, schnell verbreitet.

Die beiden Demonstrationszüge die am Bahnhof in Kiel und vor der Christian-Albrecht-Universität begonnen hatten, vereinten sich nun endlich zu ihrer vollen Größe.
Nachdem man sich voller Freude begrüßt und die Menschenmenge halbwegs Platz auf den engen Straßen gefunden hat, gab es eine Zwischenkundgebung mit Reden von:

  • Tobias Langguth, AStA-Vorsitzender der CAU
  • Hannah Thierau und Tomke, AStA-Vorsitzende Uni und FH Flensburg
  • (Tanzeinlage Flensburger Studenten)
  • Linda Krause (AStA-Vorsitzende Universität zu Lübeck)

Gemeinsam ging es mit über 14.000 Teilnehmern zum Landtag.
Dort warteten Politiker (u.a. W. Kubicki, J. de Jager, G. Koch) auf die ankommenden Studenten.
Ralf Stegner ergriff das Wort. Nachdem er jedoch versuchte die Demonstration für sich als Wahlkampfveranstaltung zu mißbrauchen, wurde er von uns mit Hilfe der Anlage des Show-Trucks und der kräftigen Stimme von Georg Engelbart einfach übergebügelt und zum Verstummen gebracht.
Bei der Endkundgebung sprachen:

  • Georg Engelbart (AStA Uni Lübeck)
  • Stefan Brüggemann (AStA Uni Flensburg)
  • Marcel Masouri (AStA CAU Kiel)
  • Dr. Frank Niebuhr (Niedergelassener Arzt)
  • Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. Rolf Hilgenfeld (SARS-Forscher, Professor in Lübeck)

Mit circa 2.500 gelben und violetten Luftballons setzten die Studenten ein gemeinsames Zeichen der Freundschaft und ein Zeichen gegen weiteren Abbau von Studienplätzen und Qualität in der Lehre: “Da fliegen unsere Studienplätze”.

Die Demonstration war umwerfend. Hoffentlich umwerfend genug um jemanden aus der Regierung zum Einlenken zu bewegen und den Zug Bildung wieder auf die Gleise zu hieven.

Die Polizei stufte die Demonstration als durchweg friedlich ein und ich möchte mich hierfür nocheinmal bei allen bedanken.

Rede von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen vor dem Schleswig-Holsteinischen Landtag am 10. Dezember 2008:
“Höchste Priorität jedoch hat Bildung. Bildung ist personalintensiv, Bildung ist kostenintensiv. Aber Bildung ist auch eine Investition. Und zwar die beste, die wir tätigen können: mit der höchsten Rendite und ohne die Gefahr von Abschreibungen. “
“Ich meine: Bildungsausgaben sind nicht konsumtiv. Bildungsausgaben sind investiv! Vielleicht muss sich hier ein wenig das Verständnis ändern!”

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Noch viele Plätze in Bussen frei! Im Sonderzug nur noch Stehplätze. http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/15/noch-viele-platze-in-bussen-frei-im-sonderzug-nur-noch-stehplatze/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/15/noch-viele-platze-in-bussen-frei-im-sonderzug-nur-noch-stehplatze/#comments Tue, 15 Jun 2010 21:24:38 +0000 Johannes Lotz http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=2233 weiterlesen...]]> Aus der Biochemie ist zu hören, dass es im Sonderzug jetzt höchstens noch Stehplätze gibt. Die Busse, die um 10 Uhr, 12 Uhr und 13 Uhr von der MUK abfahren, sind noch nicht ausgelastet. Wenn Ihr also noch eine bequeme Möglichkeit zur Anreise nach Kiel sucht, dann reserviert einen Platz im Bus oder kommt einfach eine halbe Stunde vor Abfahrt zur MUK!

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Transparent-Workshop http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/09/transparent-workshop/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/09/transparent-workshop/#comments Wed, 09 Jun 2010 15:13:51 +0000 Ivo Heinecke http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=1499 weiterlesen...]]> Der Transparent-Workshop war heute sehr erfolgreich. Das Wetter hielt durch, es blieb trocken, aber windig. Die ersten Fahnen wurden fertig, Transparente wurden gemalt, alles zusammen war eine sehr gute Stimmung. Sogar einige nicht-Studenten sind gekommen, um mitzumachen. Hier einige Eindrücke:

Im Forum gibt es hier einen Thread um noch mehr schöne Slogans zu sammeln und zu diskutieren. Wer noch gute Ideen hat kann sie dort gerne reinschreiben, da wir sie morgen auf dem Sommerfest ab 17:00 Uhr auch noch umsetzten können werden.

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Berlin, Berlin, wir waren in Berlin! http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/08/berlin-berlin-wir-waren-in-berlin/ http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/index.php/2010/06/08/berlin-berlin-wir-waren-in-berlin/#comments Tue, 08 Jun 2010 00:01:56 +0000 Ivo Heinecke http://www.luebeck-kaempft.de/wordpress/?p=1317 weiterlesen...]]> Es begann in den frühen Morgenstunden. Morgens um 8:00 Uhr trafen wir uns am Audimax. Dort warteten drei Busse und einige PKW auf uns. Gegen 9:00 Uhr ging es los, die Busse beladen mit „Lübeck kämpft für seine Uni“-Schildern, Tröten (der WM sei dank…) und Studenten, die ihre Meinung in Berlin einmal kundtun wollten. Gegen 13:15 Uhr kamen wir in Berlin an und vertrieben uns bis zum Beginn der Vorlesungen noch etwas die Zeit. Ich ging mit einigen Freunden auf den Reichstag, wo unsere Schilder erst durchleuchtet, anschließend aber eingezogen worden sind. Nachdem wir den Reichstag wieder verlassen hatten, durften wir sie aber wiederbekommen. Immerhin.

Gegen 16:45 Uhr begannen die Vorlesungen im Tiergarten. Es war windig, aber zum Glück trocken. Unsere aufstellbaren Banner drohten mehrfach umzukippen, konnten aber auf Grund des beherzten Eingreifens von Frau Prof. Dr. Wollenberg immer wieder vor dem Umfallen gerettet werden. Die Vorlesungen waren auch für Studenten der TNF gut verständlich, auch wenn die Dozenten gerne nach medizinischen Fachbegriffen angelten. Die Übertragung ins wirkliche Leben bezogen auf die Situation der Uni war meist sehr eingängig, was mit Klatschen, Pfiffen und Hupen aus den WM-Tröten honoriert wurde. Die Stimmung war dabei durchaus gut, und die ersten Presse-Fotografen gesellten sich zu uns.

Nach den drei Vorlesungen stellte Susan ihren Demo-Song vor:

Wir fordern Rücktritt, wir wollen, dass die Uni lebt,
Wir fordern Rücktritt, wir wollen, dass de Jager geht,
Wir kämpfen kämpfen kämpfen für die Bildung, für das Land,
Wir kämpfen kämpfen kämpfen, noch liegts auch in unserer Hand

Wir fordern Rücktritt, wir wollen, dass die Uni lebt…

Es wurde sogleich eine „Live and Unplugged“-Version des Ohrwurms unter interessierten Blicken vorbeigehender Passanten aufgenommen, der noch veröffentlicht werden wird. Es ist schon spät ;-)

Im Anschluss ging es auf die Demo. Wir lagen gut in der Zeit, rund eine Stunde vor der eigentlich angemeldeten Demo. Daher mussten wir noch etwas warten, bis die Polizei uns eskortieren konnte, aber schließlich ging es vom Sony-Center aus los in Richtung der Landesvertretung von Schleswig-Holstein. Mit unseren lauten und deutlichen Parolen und unserem frisch gelernten Demo-Song liefen wir über den Potsdamer Platz und durch die Ebertstraße in Richtung unseres Zieles. Dort angekommen mussten wir uns, ganz entgegen unserer Gewohnheit, der Bannmeile wegen, ganz ruhig verhalten. Doch trotz dieser Einschränkung unserer Lautstärke konnten wir unsere Meinung gut demonstrieren: Wenn wir schon nicht laut singen durften, dann wurde halt unser Demo-Song gepfiffen!

Da wir rund 400 Leute waren, haben wir drinnen anscheinend etwas Eindruck gemacht. Nachdem Prof. Dr. Lehnert zu uns gesprochen hatte, kam auch überraschend Peter Harry Carstensen samt Jost de Jager aus dem Gebäude. Er präsentierte uns sogleich einen Graphen, der die Pro-Kopf-Verschuldung Schleswig-Holsteins zeigte. Dieser wies steil nach oben, daher sein Appell: „Es muss gespart werden.” Egal wie. Seiner Meinung nach sei es nach wie vor eine gute Idee, an der Bildung zu sparen. Es müsse nun mal gespart werden. Also die selbe Leier wie immer.

Auf unsere Zwischenfragen ging er leider nur insofern ein, als dass er gerne mit einer Gegenfrage antwortete und anschließend über ein anderes Thema monologisierte. Ein echter Dialog kam leider überhaupt nicht zustande, auch nachdem de Jager gesprochen hatte. Kritische Fragen waren gar nicht erst erlaubt, oder wurden ignoriert. Als wir unsere Argumente vorbringen wollten, verzogen sich beide eilig zurück in den Schutz des Gebäudes. Wir haben sie mit unserem Demo-Song zwar nicht zum Rücktritt aus der Politik gebracht, dafür aber bei ihrem Rücktritt in das Gebäude lautstark begleitet. Anscheinend hatten sie Angst vor unseren Argumenten bekommen.

Nachdem Peter Harry Carstensen und Joost de Jager uns vorzeitig wieder verließen, sprach Prof. Dr. Prestin zusammen mit Herrn Prof. Dr. Hilgenfeld zu uns. Sie berichteten in aller Kürze von den harten Verhandlungen mit der Landesregierung und deren leeren Phrasen. Plötzlich fuhr Herr Prof. Dr. Dominiak vor und trat vor die Studierendenschaft. Er sprach einige anerkennende Worte: Stolz sei er, auf uns, unseren Kampf für die Universität und unsere Solidarität untereinander.
Für dieses Lob an dieser Stelle vielen Dank!

Der Trubel legte sich langsam und wir machten wir uns auf zu den Bussen. Wir zogen an der amerikanischen Botschaft vorbei, deren Sicherheitspersonal leicht hektisch wirkte, hielten am Brandenburger Tor für ein (oder zwei) eindrucksvolle Fotos. Kurz vor der Abfahrt erreichte uns die Nachricht, dass es auch an der FH am 16. Juni eine Vollversammlung geben wird – was von uns mit Jubel aufgenommen wurde. Diese Zeilen schreibe ich im Bus auf der Autobahn, während wir alle mehr oder minder müde darauf warten, endlich zu Hause anzukommen. Laut unserem Busfahrer werden wir wohl erst gegen 01:00 Uhr, hoffentlich s.t., Lübeck erreichen.

Obgleich wir wohl alle sehr erschöpft sind, wird wohl jeder von uns derselben Meinung sein. Dieser Tag hat sich gelohnt, wir haben viel erreicht und dafür gesorgt, dass unsere Situation und unser Kampf über die Grenzen Lübecks hinaus überregional wahrgenommen werden. Herzlichen Dank an alle, die an diesem erfolgreichen Tag mitgewirkt haben!

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