Linke und rechte Hände
4. Juli 2010 | Von Thiemo Sprink | Kategorie: Meinung | Letzte Änderung: 6. Juli 2010 um 08:10 UhrEin altes Sprichwort besagt: Da weiß die rechte Hand nicht was die linke tut. Dies trifft in leicht abgewandelter Form auch auf das Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Verkehr zu. Wie sonst ist zu erklären, dass Frau Staatssekretärin Andresen gestern in St. Petri wiederholt behauptete, dass die Landesregierung natürlich eine ausführliche Risikoabschätzung und Kostenkalkulation vorgenommen hätte, obwohl ihr Chef, Minister de Jager, dies am 22.06. auf wiederholte Nachfrage von Studierendenvertretern noch verneint hatte. Wem darf man denn nun glauben? Einer lügt! Eine interessante Randbemerkung noch an Frau Andresen: Sie haben uns am 01.07. vorgeworfen wir würden nur auf Lübeck schauen und dabei Schleswsig-Holstein ausser acht lassen. (Süddeutsche Zeitung, 02.07.) Ich werfe ihnen nun vor Sie schauen auf Schleswig-Holstein aber lassen dabei Deutschland ausser acht.
Sehr gut in dieses Bild passt auch die Aussage des Landesrechnungshofes, dass die Schließung des Medizinstudienganges in Lübeck kein Einsparpotential biete, sondern es dadurch nur zu einer Verschiebung der Kosten von Lübeck nach Kiel käme.
Herr Minister de Jager, zeigen sie Sportsgeist – erkennen, gestehen sie ihre Niederlage ein und korrigieren sie ihren Fehler!
Bildung ist ein sehr kostbares Gut, aber kein Luxus!
Wir dürfen nicht an Bildung sparen, denn die Bildung und die klugen Köpfe der nächsten Generation sind alles, was Schleswig-Holstein und Deutschland noch bleibt.
Danke fürs hochladen, es Fehlt aber ein Absatz, so macht die Bemerkung mit SH nicht sooo viel sinn, finde ich.
Das wir nur auf Lübeck schauen würden empfinde ich als Beleidigung. Nach ‘wir müssen “sparen”‘ ist das wohl das neue Todschlagargument.