Aus für Uni Lübeck geplant an der Uni Kiel

7. Juli 2010 | Von Lukas Ruge | Kategorie: News | Letzte Änderung: 7. Juli 2010 um 17:18 Uhr

Die LN hat heute nacht einen Artikel Online gestellt, der, gerade im Zusammenhang mit der gestrigen Reaktion des Präsidiums und des Dekanats Medizin in Kiel, lesenswert ist. Darin deckt die Zeitung auf, dass der ehemalige Dekan der  Medizinischen Fakultät Kiels 2009 einen Plan im Wissenschaftsministerium vorgelegt hat, der “die Schließung des Campus Lübeck als sicheres Modell” beinhaltet. Weiter heißt es, der vom Land vorgelegte Sparplan sei mit diesem Plan der Uni-Kiel nahezu deckungsgleich.

Die Kieler Uni hat die Uni Lübeck gestern scharf attackiert und ihr vorgeworfen, mit ihrem alternativen Sparkonzept „Piraterie“ zu betreiben, da laut Lübecker Plan auch in der Landeshauptstadt gespart werden soll. Kiels Uni-Präsident Gerhard Fouquet spricht von einem „unberechtigten Eingriff einer Uni in die Strukturen einer anderen Universität“

Dabei stammt der Vorschlag, den Medizin-Studiengang in Lübeck zu schließen, aus der Kieler Uni. Das belegen vertrauliche Papiere, die den LN vorliegen. Der Plan der Landesregierung für das Aus der Hochschulmedizin in Lübeck ist demnach nahezu deckungsgleich mit einem Konzept, das der Ex-Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Kiel 2009 ausgearbeitet hat.

Ex-Dekan Prof. Michael Illert stellte sein Konzept im Januar vergangenen Jahres bei einer geheimen „Strategiesitzung“ in Kiel Jost de Jager (CDU) vor. Damals war der heutige Minister de Jager noch Wissenschaftsstaatssekretär. An dem Treffen nahmen auch der damalige Wissenschaftsminister Werner Marnette und der Chefsanierer des Uniklinikums Schleswig-Holstein, Carl Hermann Schleifer, teil. Illert empfahl „die Schließung des Campus Lübeck als sicheres Modell“, die Medizinerausbildung sollte in Kiel konzentriert werden.

[...]

Das Konzept sollte damals laut Protokoll weiterentwickelt werden, so dass zwar Studienplätze abgebaut werden, aber dennoch sowohl Kiel als auch Lübeck erhalten bleiben. Doch dazu kam es durch den Regierungswechsel im September 2009 nicht. Seither ist de Jager Wissenschaftsminister – und hat seine Meinung offenkundig geändert. Nun vertritt er ein Schließungskonzept, das dem alten Vorschlag aus Kiel Punkt für Punkt gleicht.

Eine Stellungnahme aus dem Präsidium der Universität zu Kiel gibt es noch nicht.

50 Kommentare
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  1. Mir fehlen ein wenig die Worte…Wieviel muss man eigentlich noch erdulden?

  2. Ich bin auch sprachlos. Diese Gerüchte habe ich immer für eben dies gehalten (oder halten wollen…): Gerüchte. Dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, war klar angesichts der völlig fehlenden “Logik”, Lübeck platt zu machen. Dass es aber eine dermaßen konkrete Front gegen Lübeck aus Kiel gibt … Ja, was soll man dazu noch sagen? Und: Wie jetzt weiter kämpfen?

    Was kommt denn jetzt noch alles? Und was bitte muss NOCH passieren, damit es ENDLICH mal zu einem Rücktritt kommt?

  3. Liebe Kämpfer für Lübeck,
    man ist an einem Punkt tiefer Trauer angekommen. Denn das, was die Landesregierung im Auftrag der UNI Kiel umsetzt, hat mit Wahrnehmung der Interessen des Landes nichts mehr zu tun. Genau dieses Verhalten wird aber von den Bürgern der Stadt Lübeck und den Studenten der UNI Lübeck gefordert. Wenn sich aber ein solches Loch auftut, dann besteht die Gefahr, dass sich Wut bildet. Und das wäre schädlich für die UNI Lübeck, für die Studenten etc.. Also mit Otto “Gehirn an Faust, Faust einfahren..”, sammeln, nachdenken und mit Verstand weitermachen. Die Unterstützung für die UNI Lübeck von den Bürgern der Stadt, den Vertretern der Stadt, der IHK, den Unternehmen, der Region Ostholstein usw. ist riesig und diese Unterstützung wird zum Ziel führen. Und denken wir an Kant: ” Der Mangel an Urteilskraft ist eigentlich das, was man Dummheit nennt, und einem solchen Gebrechen ist gar nicht abzuhelfen,” aber deshalb nicht Mitgefühl, sondern die Gewissheit, dass diese Landesregierung sich selbst zu Fall gebracht hat.

  4. Alle Gerüchte sind am Ende also doch wahr!

    Da kann ich nur nochmal dem AStA der CAU für ihre Solidarität und Freundschaft danken.
    An uns soll es nicht liegen, wenn sich die Menschen in den beiden größten Städte in SH entzweien.
    AStA Kiel, AStA Lübeck, wir halten zusammen.
    Ein Bundesland, eine Stimme!

    Ab heute sind wir alle AStA !

  5. Liebe Kollegen und Kolleginnen und an alle Kämpfer in und um Lübeck,

    bitte fangt jetzt nicht an einfach aufzugeben. Es geht um unser aller Arbeitsplätze oder wollt ihr wenn Lübeck dicht gemacht wird, evtl. nach Kiel wenn Ihr dort ne Stelle bekommt oder wollt Ihr gar arbeitslos werden? Ich denke doch nicht! Ich hänge an meiner Arbeit weil sie mir Spaß bringt und ich damit vielen Menschen helfen kann! Bitte kämpft weiter aber bleibt dabei ruhig und vor allem reisst nicht die Plakate ab. Zeigt bitte das Ihr damit nicht einverstanden seid, macht Euch Plakete an die Autos, Fenster und wo immer man sie präsent sieht! Bastelt Euch Auto-Fahnen. Die Fußball WM ist bald vorbei! Ich selbst fahre seit ca. 2 Wochen mit so einer Fahne! Zeigt bitte das Ihr alle geschlossen für unsere Uni Lübeck kämpft! Wir alle wollen doch das die Uni und die Uniklinik hier in Lübeck bleibt oder ????

  6. Mensch, was für eine Recherche! Dank an die LN. Und nun? Jetzt ist ja alles klar; wer sorgt für de Jagers Rücktritt – war der mal für uns? (An Dr. Tribess)Leider gibt Otto nur Nachhilfe in “English for Runaways”.
    Also Jost: Rücktritt. Illert: Arschtritt
    Die Fortgelaufenen würd ich dann zu TEO einladen wollen – Tage Ethischer Orientierung (Jugendbildungsprojekt in Meeklenburg-Vorpommern). Und danach: Goodbye. Guten Einkauf mit den neuen Erkenntnissen.
    Frage an Psychopathologie: Sind derartige antisoziale Persönlichkeitsstrukturen überhaupt behandelbar?

    Meine Empfehlung an uns: Friedenspfeife in die eine Hand, Fachbuch in die andere. Und mit den Beinen zu den Demos gehen. (Haben euch vermisst, als wir Wiegard begrüßten.)

    Dad läuft

  7. Der Kampf wird weitergehen, aber wie? Günter Grass nannte die Entscheidung, die Universität Lübeck zu zerschlagen, barbarisch. Das kann nur übertrieben finden, der die LN heute morgen noch nicht gelesen hat. Wie kämpft man gegen politische Barbaren, gegen die Totengräber des Gemeinwohls, deren Dreistigkeit, mit der sie die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes täglich neu belügen, ihre völlige Inkompetenz noch übersteigt?

    Wie kämpft man? Mit klugen Worten und den besseren Argumenten. Hier ist längst alles gesagt und geschrieben worden, was zu sagen und zu schreiben war. Wie kämpft man? Mit Füssen und gelben T-Shirts und Tröten. 14.000 Demonstranten in Kiel, 10.000 in Lübeck. Die Regierenden scheinen nicht sonderlich beeindruckt. Wie kämpft man? Mit einer Podiumsdiskussion in St. Petri und der Mahnung von Pastor Bernd Schwarze, dass Umkehr immer noch möglich sei und der befürchtete “Gesichtsverlust” sich als Gewinn erweisen könnte. Frau Andreßen und Herr Kubicki begriffen nichts. Die Staatssekretärin versuchte im hellen Sommerkleid und in high heels “La Bella Figura” zu machen, hatte aber nichts zu sagen und drückte das auch noch schlecht aus. Der sprachlich bessere, weil mit manchen rhetorischen Wassern gewaschene FDP-Fraktionsvorsitzende behauptete in seinem Eröffnungsstatement, die meisten in der Kirche versammelten Menschen wüssten wohl gar nicht, um was es ginge!!!

    Was tun, spricht Zeus! Ich bin der festen Überzeugung, dass nur eines noch helfen kann: Ein massenhaftes friedliches Aufstehen sehr vieler Bürgerinnen und Bürger, das auch die fröhliche Belagerung und Besetzung des Landeshauses oder der Staatskanzlei oder des Ministeriums von Herrn de Jager als legitime Form des Protestes ansieht.

    Ich wäre dazu bereit.

  8. Ich auch!

  9. Ich bin auch dabei, ich würde 700 km aus deutsch-Südwest anreisen

  10. Unglaublich!! Das zeigt doch ganz klar das wir hier in einer Bananen Republik leben. Alte Männer, schon längst nicht mehr im Amt, stecken den Campus Lübeck in Brand und ein völlig inkompetenter ehemaliger Wissenschaftsstaatsekretär schürt dieses Feuer nach bestem Wissen und Gewissen. Es soll Orte geben da wird so etwas Korruption genannt. Oder ist es vielleicht doch eher ein massiver Machtmissbrauch?
    Wie man auch immer dieses Verhalten der Landesregierung und seiner Ministerien nennen mag: Es zeigt ganz deutlich wie die Kieler Landesregierung zur Hansestadt Lübeck steht.
    Als gebürtiger Lübecker kann ich nur hoffen dass dieser Wahnsinn durch die Abgeordneten im Kieler Landtag gestoppt wird. Ich kann nur hoffen dass es genügend Abgeordnete gibt die Willens sind sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht einem völlig fehlgeleiteten Ministerpräsidenten Carstensen blind folgen. Was gibt es denn noch für Treffen und Papiere von denen Lübeck nichts weiß? Ich bin mal gespannt was da noch so ans Tageslicht kommt.
    Ich wünsche mir das alle die für den Erhalt der Uni kämpfen genau so engagiert weiter machen wie bisher. Aufgeben kommt nicht in Frage!

  11. Ein Zwischenruf.
    Ruhe bewahren, ist das eine. Massendemonstration könnte das andere sein, aber nicht in Kiel, in Lübeck mit Vorankündigung in Funk und Presse, um die Öffentlichkeitswirksamkeit grenzenlos zu steigern. Und parallel dazu, ein gemeinsamer offener Brief des Senates der Hansestadt Lübeck, der Bürgerschaft, der IHK, der UNI und, und, und … an die Landesregierung und die UNI-Kiel und diesen Brief abdrucken in den LN und den Kieler Nachrichten und die Redaktionen beider Zeitungen um Abdruck auf der ersten Seite bitten. Ich bin sicher, dafür findet man Unterstützer, Herrn Dr. Stöcker von der EUROIMMUN an dieser Stelle seinen Dank für den bisherigen Einsatz. Und an alle anderen die Bitte, versteckt euch nicht, bekennt euch deutlich zur UNI Lübeck und dieser Stadt.
    Es gibt nur eine Chance, die Peinlichkeit muss für die Gruppierung in Kiel unerträglich werden.

  12. Vielleicht hilft auch ein Brief an unsren neu gewählten Bundespräsidenten? Als überparteiliches Staatsoberhaupt dürfte er zu solchen Vorgängen nicht schweigen.

  13. Ich plädiere dafür, das eine zu tun und das andere nicht zu lassen. Ganz klar ist: Jede BürgerIn des Landes Schleswig-Holstein, die die Schnauze gestrichen voll hat, wie man so sagt, sollte in der einen oder anderen Weise den Unmut zum Ausdruck bringen. Briefe an die Landtagsabgeordneten schicken, telefonieren, mailen, Leserbriefe schreiben. Mit den Nachbarn neben dem wichtigen Plausch über das schöne Sommerwetter und die tollen TEAMleistungen der jungen Nationalelf auch mal wieder über Politik reden und darüber, was in diesem speziellen Fall zu tun ist. Die Idee eines gemeinsamen Offenen Briefes finde ich sehr gut. Für Lübeck und den schönen Rathausmarkt böte sich als öffentlickeitswirksame Veranstaltung vielleicht am Sonnabend ein spontan arrangiertes Fest der Lübecker Tanzvereine an, eröffnet von Günter Grass mit einem Tango im Frack und dem gelben T-Shirt. Motto: Lübeck tanzt den Regierenden auf der Nase herum! Oder auch, mit leicht drohendem Unterton an die Stümper aus Kiel: Wollen wir ein Tänzchen wagen?

    Was mir bei der Lektüre der LN wirklich Sorge bereitet, ist die Tatsache, dass sich die Regierenden offensichtlich in einem ernst zu nehmenden Zustand völliger Realitätsverleugnung befinden. Da beschäftigen unsere Politiker ein Heer von Imageberatern und spin-doctores und reagieren auf den schon jetzt gewaltigen Gegenwind weiter in einer Weise, als ob sie das gar nichts anginge, so dass man nur überzeugt sein kann: Die spinnen, die Kieler! Ähnliches gab es 1989 in unserem Nachbarland zu besichtigen. Es wird Zeit, dass auch bei uns der Ruf erschallt: Wir sind das Volk! Das sollten wir von den Mecklenburgern lernen. Grund genug haben wir, denn die Tatsache, dass diese Regierung in freien Wahlen von einer wenn auch kleinen Mehrheit gewählt wurde, berechtigt sie noch lange nicht sich politisch wie eine Rotte Wildschweine in einem blühenden Garten zu benehmen! Und die Zeit, bis zur nächsten Wahl zu warten, hat Lübeck nicht! Darum auch die Idee, das Landeshaus ganz friedlich zum Bürgerhaus zu machen und den Betrieb lahm zu legen. Mal ein paar Tage keine Politik ist sicher besser als diese Politik.

  14. Wollen wir ein “Totentänzchen” wagen? Eine grandiose Idee. Laden wir sie ein, sie werden nicht kommen. Und zwar alle, die diesen Staat und nicht nur das Land repräsentieren. Und das noch öffentlich gemacht, das säße.

  15. UNFASSBAR! solidarität olé! hatte sowas schon mal munkeln hören, dass die uni-chefs aus kiel so einen mist verzapft haben, schön dass es jetzt auch bestätigt ist. *achtung ironie*
    trotzdem danke an die kieler studis für die unterstützung bei der kieler demo!

  16. Noch ein Wort zu den Verantwortlichen der CAU.

    Wer Exzellenz-Universität werden will kann sich anscheinende keine qualitativ bessere Universität in 90 km Entfernung leisten. Deshalb empfiehlt man der Landesregierung einfach sie Platt zum machen und verkauft das dann auch noch alls sicheres Modell. Das eine ganze Region darunter leidet ist Sch… egal!

    Dieses Verhalten macht einfach nur wütend! Wie soll man Gespräche führen wenn das Gegenüber nicht zuhört und immer wieder neue Ekelhafte details “hintenrum” ans Tageslicht kommen? Was nützt es Argumente aufzuzeigen wenn die Regierenden in ihrer Meinung bereits so gefestigt sind, dass sie sich durch Tatsachen und Argumente nicht davon abbringen lassen wollen?

    Frei nach Fettes Brot feat Bela B.
    Was nützt der Aufstand der Anständigen, stand auf einer Hauswand
    Was wir hier brauchen ist ein anständiger Aufstand!

  17. es erinnert schon ein wenig an die Barschelaffäre. Die Badewanne lässt grüßen.

  18. In Kiel sparen…das geht nun wirklich nicht..wirklich eine Katastrophe, was die sich an der Förde da so leisten.

  19. SO macht man das in hessen: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,704879,00.html

  20. Eine kurze Mitteilung an Herrn Wolfgang Schiller.
    Vielen Dank für das Telefonat. Schreiben Sie mir doch Ihre eMail-Adresse, dann ich Ihnen direkt Nachrichten, ohne, dass sich Feind mithört, zukommen lassen.
    Gruß nach Eutin aus Lübeck
    pardon: drtribess@t-online.de, meine private Adresse

  21. Einen Brief an den Bundespräsidenten fänd ich auch gut.

  22. Liebe Kämpferinnen und Kämpfer! Jetzt nicht nachlassen! Nutzt die nachrichtenarme Sommerpause, sorgt mit beständigen Aktionen dafür, dass der Widerstand gegen die vernunftbefreite Politik von PHC & Co in den Medien und damit in den Köpfen der Leute bleibt. Es wurden hier ja bereits viele kreative Gedanken dazu eingebracht. Gut so! Die Herren in Kiel versuchen die Sache auszusitzen. Wir sollten ihnen zeigen, dass unser Atem länger ist. Lasst sie weiterhin den Druck spüren!

    @ Wolfgang Schiller – Zitat “dass diese Regierung in freien Wahlen von einer wenn auch kleinen Mehrheit gewählt wurde” – nicht einmal das! CDU+FDP erhielten zusammen weniger Wählerstimmen als die übrigen Parteien (SPD+Grüne+Linke+SSW), aber aufgrund von Überhangmandaten erschlichen sie sich eine Mehrheit an Sitzen im Landtag. Erinnert etwas an George W. Bush. Aber es läuft diesbezüglich eine Klage, da die schleswig-holsteinische Verfassung das Verhältniswahlrecht vorschreibt.. Das Urteil soll am 30. August verkündet werden. Vielleicht bekommen wir da ja Schützenhilfe.

    Weitermachen bis PHC, de Jager und Konsorten abtreten und ihre unsäglichen Pläne mitnehmen!

  23. Eigentlich ist nur eine Konsequenz richtig. Man fusioniert die Bundesländer, löst SH auf und spart sich gleich mal ein paar Landesregierungen. Dann kann man auch richtig sparen. Kiel braucht dann kein Mensch mehr.

  24. Dieser Bericht hat mich echt geschockt und wütend gemacht. Das ist eine ganz üble Geschichte und gehört an die “große Glocke”. Eigentlich dürfte/müsste der Rücktritt von Herrn de Jager und von Herrn Carstensen nur noch eine Frage von Stunden sein.
    Im übrigen bin ich auch für einen Brief an unseren neuen Bundespräsidenten!

  25. @ Daniel K.

    oder Lübeck macht sich wieder frei!
    Das wäre wahrscheinlich wirtschaftlicher Selbstmord,
    aber lieber in einer armen “Freien Hansestadt Lübeck” wohnen,
    als von “Kieler Kohlkopfen” regiert zu werden!!! ;-)

  26. es ist unfassbar was hier wieder aus der kieler dunkelkammer ans licht gekommen ist.
    gestern beschimpft das kieler präsidium lübeck der piraterie und heute erfahren wir, das kiel den mord der uni lübeck geplant und in auftrag gegeben hat.

    liebe,
    Studenten —Lübecker — Schleswig-Holsteiner

    Steht auf!,
    und lasst uns gemeinsam gegen diese geplante schwächung unseres schönen Landes vorgehen.

    Wir fordern RÜCKTRITT!

  27. Kiel wollte Lübeck immer kleinhalten! Lübeck muss jetzt zusammenhalten, damit die eitlen Herren in Kiel verlieren werden!

  28. “Die Schließung des Campus Lübeck als sicheres Modell” – das wirklich nicht zu fassen.
    Das wäre was für Frontal 21.

  29. Habe vor gut einer Stunde das Schleswig-Holstein-Magazin geguckt. Mein Eindruck: Den Verantwortlichen, sprich PHC und JdJ, wird allmählich der Ernst der Lage bewusst. Ich möchte diese Menschen mittlerweile wirklich weg haben aus der Regierungsverantwortung für das Bundesland, in dem ich lebe und das ich liebe; egal, wie die Entscheidung zur Uni Lübeck ausfällt. Ich finde diese Menschen nur noch widerlich. Wer weiß, was ihnen als Nächstes einfällt.

  30. Wie sollte etwas, das in der “kleinen Lokalzeitung” LN steht, zu einem Rücktritt führen? Sorgt doch dafür, dass wie Wellen über dieses Papier nicht abnehmen sondern Höher schlagen. So NDR Fernsehen oder Tagesschau oder so. Hat doch schoneinmal geklappt… Ich halte euch allen die Daumen

  31. Am Freitag 09.09. 16:00 ist Jost de Jager in Lübeck ( Media Docks),
    Also, der Mann möchte begrüßt werden !!!!!

  32. Korrektur: de Jager ist nicht am 09.09. in Lübeck, sondern am 09.07. entschuldigung

  33. Liebe Aivlis!
    Auch mir kommt in Anbetracht der Politik ständig die Kotze hoch! Allein die Gesundheitsreform mit ihren Prämien, Modell nach oben offene Richterskala, dürfte ein Versorgungserdbeben auslösen!
    Es wird Zeit, dieser Schmuddelpolitik durch Massenproteste und eine größere Solidarität entgegenzutreten – nicht nur in Lübeck! Es gibt noch sehr viel mehr zu bekämpfen!
    Kampf dem Gelbfieber und der Schwarzen Pest!
    Aber die Agenda 2010 unter Rot-Grün war ebenso symptomatisch für den Wahnsinn und die Dreistigkeit gegenüber den Bürgerrechten und der Menschenwürde!
    “Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!” Solange den Politikern kein Widerstand entgegengesetzt wird, werden die Daumenschrauben immer weiter enger gestellt.
    “Keep your eyes open, and prick up your ears!” (Jethro Tull)

  34. Tja, wenn es jetzt noch einem findigen Reporter, einem Rechtsanwalt oder einer Aufsichtsbehörde gelingt Seilschaften und/oder Korruption nachzuweisen ist der Drink gemixt! Liebe Kämpfer, ich habe nie Studiert, aber ich kann denken! Deshalb viel, viel Erfolg! Mobilisiert weiter die Massen. Meine Familie und Ich sind dabei!

    Viele Grüße
    Frank Rathke
    PS: Bleibt am Ball und findet die Lücken.

  35. Lieber Wolfgang Schiller!
    Sie haben vollkommen Recht! Wer sich so von den Menschen in diesem Lande absetzt und diese gegen die Wand fährt, gehört gestürzt! Es geht um den Erhalt unserer Demokratie, so wie sie in der Nachkriegszeit aufgebaut wurde (das schließt die Soziale Marktwirtschaft mit ein). Ich finde es unerträglich, dass wir uns noch länger von diesem Lügenkabinett unsere Zukunft kaputt machen lassen sollen. Die Schmuddelpolitik muss gestoppt werden. Jetzt!

  36. Hallo @ Daniel K! & all
    In meiner Wut hatte ich die Idee intern heute auch schon mal geäußert, da sind wir mindestens schon mal zu zweit ;-) . Meinem Vorschlag die UNI doch gleich nach Lüdersdorf zu holen ist noch in der Diskussion ;-) ) . Aber im Ernst. Manchmal ist der Politikfrust doch echt da und in dem Fall sogar hoch. Schlimm finde ich persönlich die Machtlosigkeit.
    Viele Grüße
    Frank Rathke

  37. @Rüdiger Nitz: Stimmt. Im Moment als ich den Kommentar sendete, fiel es mir auch wieder ein. Ein Unding, dass die Minderheit regiert. Und dann noch eine solch unqualifizierte!

    @Hildegard Jansen: Dass es noch viel mehr zu bekämpfen gäbe, finde ich einen sehr richtigen und sehr wichtigen Gedanken! Im Stile eines Politbüros in den letzten Zügen wird uns seit Jahren eine angeblich alternativlose Politik der Privatisierung, Deregelierung und der faktischen Umverteilung von unten nach oben als allein seligmachenede Lösung gesellschaftlicher Probleme vorgegaukelt. Die führt schnurstracks in eine der größten Krisen, was die “Eliten” in Wirtschaft und Politik (hier muss ich mir das Lachen verkneifen) nicht davon abhält dem “Patienten” nun noch mehr von dieser widerlichen Medizin einzuflößen. Das muss nun ein Ende haben und dafür lohnt es sich zu kämpfen.

  38. Weil Lachen die beste Medizin ist, gerade wenn man nichts zu lachen hat, zwei links zu Bildern der zwei größten Rechner des Landes, die ich bei der Demo in Kiel geschossen habe:

    http://www.flickr.com/photos/fotowosch/4766954800/
    http://www.flickr.com/photos/fotowosch/4765415645/in/photostream/

  39. Zum 09.07.: Wenn der Minister einem Ü-Wagen nahe kommt, sollte ein gelber Hintergrundchor das Schleswig-Holstein-Lied singen. Wer macht mit?

  40. ich finde, so langsam ist es genug mit singen… wir wollen zwar keine brennenden autos wie in griechenland, aber wenn de jager da ist, dann muss ihm klar werden wie WÜTEND uns diese berichte machen!

  41. Auslachen!!! ?

  42. Gerne. Aber wie geht das? Allein über längere Zeit zu lachen bin ich zu schüchtern. Es wäre mir peinlich .-(. Wie erkenne ich Sie als Mit(aus)lacher?

  43. @ Gerrit Koch: Von wegen: alles wird gut. Gut ist es erst, wenn PHC und JdG abgedankt haben. Es reicht. Irgendwann, und das ist jetzt, muss Schluss sein. Fehlt nur noch, dass die beiden das jetzt als ihre Stratgie verkaufen ….

  44. Wenn wir schon von Rücktritten reden und es dürfen in diesem Fall viele sein: de Jager, Andreßen, PHC…darf der Präsident der CAU und sein Medizindekan sich gerne einreihen. Ethisches Verhalten????? Die können sich doch nie wieder irgendwo blicken lassen. Auch wenn die Uni gerettet scheint, SO etwas muss sanktioniert werden, wir dürfen erst nachlassen, wenn die alle weg sind.

  45. Nun mal langsam Leute!!!!!!!!
    Der dpa Bericht ist nicht mal bestätigt und gewisse Leute meine „alles wird gut…“

    Wir wissen nicht in welcher Form die Uni gerettet ist!
    Studienplatzabbau?, Vorklinikabbau?,Verlegung von Instituten?, …
    Was ist mit den Verantwortlichen der Uni Kiel, was denken die sich als nächstes aus?
    Diese Vetterwirtschaft muss aufhören!!!!
    Nicht Kölscher Klüngel, sondern Kielerklüngel, erst geht es um Müll jetzt um Bildung…

    Zudem darf es nicht sein, dass Politiker wie Josti mit 2 Monaten Bürger belügen ungestraft davon kommt.
    Egal wie es für die Uni ausgeht de Jager muss weg.
    Das Vertrauen in die Politik ist eh schon unterirdisch…
    Ich denke Morgen 09.07 ist ein guter Tag um Josti zu zeigen was wir von ihm halten. Er wird um 16 Uhr hier in Lübeck in den Media Docks sein und versuchen Brücken zu bauen…
    Ein gelbes aufgewühltes Meer wird das zu verhindern wissen.

    Bis Morgen
    Lübeck kämpft für seine Uni und auch für eine gerechtere Politik

  46. Hier
    http://www.ln-online.de/artikel/2815842
    gibt es ein paar Details zu deinen Fragen, David. Das ist natürlich noch recht vage, und wenn man es pessimistisch ausdrücken möchte, gewinnt Kiel ein Helmholtz-Institut und Lübeck baut Studienplätze ab – es ist jedoch ein Fortschritt im Vergleich zu vorherigen Plänen. Dass der Bund da nun einsteigt, kann aber auch ein unschönes Signal für andere Bundesländer sein, das wird man bei mehr Details wissen.

  47. …ein Zeitungsartikel hat übrigens gestern berichet, dass ein Gutachten den wirtschaftlichen Nutzen der Fehmarnbeltquerung als sehr gering einschätzt. Brücken bauen? Danke!!!

  48. Tja in dem Artikel steht eigentlich, dass sich Kiel eine Forschungseinrichtung sichert und der Plan die Lübecker Uni platt zu machen nur verschoben wird.
    Bevor wir keine wirkliche Bestandsgarantie bekommen haben wir hier nicht gewonnen. Eine Reduzierung der Studienplätze bringt nicht so viel Geld ein, da die Universität schon jetzt nur Geld für sehr viel weniger Studenten bekommt als sie eigentlich hat. Würde aber zu de Jager und seinen Rechenkünsten passen.
    Wir sollten abwarten bis wir ein Papier in der Hand haben und bis dahin mit Nachdruck weiter kämpfen.
    Ich garantiere euch, dass wir auch nach der Vorstellung weiter kämpfen müssen weil wir diese Bestandsgarantie nicht bekommen werden.

    Also die Fehmarnbeltquerung gehört hier nicht her über den Sinn oder Unsinn brauchen wir hier nicht zu streiten.

    Wir sehen uns Morgen

  49. …gehört es irgendwie doch, denn während wir weggespart werden sollen, dessen Einsparpotential jetzt hinlänglich bekannt ist, werden für die Fehmarnbeltquerung Unsummen ausgegeben, beides “Initiativen” des Wissenschafts- und Wirtschaftsminister und der kommt ja nun morgen zum Thema “Brücken bauen”! Dann würde ja auch das Thema HSH Nordbank nicht in die Diskussion gehören!

  50. Gehört es sehr wohl! Denn während wir weggespart werden sollen, vergibt der gleiche Minister Unsummen für dieses Projekt! Und er kommt doch morgen zum “Thema” “Brücken bauen”.