Aufruf zur Offenlegung der Risikoabschätzung
6. Juni 2010 | Von Thiemo Sprink | Kategorie: Meinung | Letzte Änderung: 6. Juni 2010 um 23:53 UhrIn einer Mitteilung von Freitag, dem 04. Juni 2010, lässt das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr verlauten, dass die Entscheidung, das Medizinstudiums in Lübeck zu beenden und das Risiko einer Schließung der gesamten Universität mit einzukalkulieren, ein „Worst-Case-Szenario“ darstelle und das Risiko hierfür als sehr gering eingestuft worden sei (z.B. LN, 4.6.10 Hat Minister de Jager gelogen? Kieler Sparpapier sagt Ende der Lübecker Uni voraus).
Wir fordern Herrn de Jager mit Nachdruck auf, unverzüglich offen zu legen, worauf er diese Einschätzung stützt.
Gespräche mit Vertretern der Universität zu Lübeck wurden vor Veröffentlichung des Sparpaketes nicht geführt und auch der Hochschulrat der Schleswig-Holsteinischen Universitäten scheint eine andere Meinung zu den Sparplänen der Landesregierung zu haben als Herr de Jager (Rücktritt der externen Mitglieder des Univeristätsrats nach dem Kabinettsbeschluss vom 26.05.2010,Erklärung der Mitglieder vom 27.05.2010).
Sollte Herr de Jager nicht unverzüglich glaubhaft darlegen können, worauf seine Einschätzung beruht ist er in seinem Amt nicht mehr tragbar.
Vergleiche
http://www.ln-online.de/artikel/2797835
Wenn Kiel könnte, würde Kiel uns auch noch das Holstentor wegnehmen !