Operation Postwurf

6. Juni 2010 | Von Dennis Boldt | Kategorie: Berichte | Letzte Änderung: 6. Juni 2010 um 23:49 Uhr

von Christiane Schultheiß

„Na dann sind es jetzt ja nur noch 9.999 Flyer, die ihr verteilen müsst!“ – das war die Reaktion eines Passanten, dem ich am vergangenen Mittwoch, den 02. Juni, beim Start der „Operation Postwurf“ einen „Lübeck kämpft für seine Uni“-Flyer in die Hand gedrückt habe.
Schön zu hören, dass viele Lübecker im Bilde sind, nicht nur von den Schreckensnachrichten der Landesregierung gehört haben, sondern ebenso von unseren Protest-Aktionen wissen. Die gelben Plakate und Flyer haben schon hohen Wiedererkennungswert, an vielen Geschäften, Autos und Wänden der Innenstadt leuchten sie und zeugen von dem Kampfgeist, der nicht nur die Lübecker Studenten, sondern auch viele andere Bürger unserer Stadt ergriffen hat.

Die Aktion am Mittwoch hat dazu beigetragen die Kampfansage weiter zu verbreiten. Etwa 50 Studenten trafen sich auf dem Rathausplatz, um 10.000 Flyer in die Briefkästen der Altstadtinsel zu verteilen, weitere Plakate in den Geschäften der Innenstadt aufzuhängen und gleichzeitig Passanten zu informieren und um ihre Unterschrift für den Erhalt des Studienganges Medizin und somit der Uni Lübeck zu bitten. Bei fast ausnahmslos allen hat die geplante Schließung der Uni für Entsetzten gesorgt und die Bereitschaft zum Protest ist groß, so dass unser Einsatz mit viel positivem Echo belohnt wurde. Dank der zahlreichen Hilfe waren alle Flyer nach zwei Stunden unters Volk gebracht, es hätten sogar noch einige mehr sein können. In diesen Tagen geht die Operation Postwurf weiter, indem auch andere Straßen und Stadtteile von fleißigen Helfern mit gelbem Infomaterial im Briefkasten versorgt werden.

Vielen Dank an alle die geholfen haben und helfen werden Lübeck zu informieren, die Stadt mit unseren Postern zu plakatieren und weitere Unterstützer zu finden!

Ein Kommentar
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  1. Das war doch n riesen Spass! Auch wenn meine Füsse danach gefühlt platter waren als so manche Nordseescholle.

    Ich hätte mir nur mehr Unterstützung aus Geschäften gewünscht, als ich um die Erlaubnis bat bei ihnen ein Poster aufhängen zu dürfen. “Werbung ist bei uns verboten, erst recht für politische Zwecke”.
    Tja schade, offenbar hat so mancher Ladeninhaber noch nicht nachvollzogen, das bei Verwirklichung der Pläne, gegen Dir wir uns einsätzen in nicht all zu ferner Zukunft so mancher Kunde weg bleiben wird.